3288  SCHÄFER Nikolaus *
+ nach 1715

oo

3289  N. N. *
+

Weitere Nr.:


KINDER: 
(1644)Johann Adam
   oo (1645)Maria Katharina N.
     + Jan.1738; Niedersaubach

WEITERE ANGABEN:
(6200) Nach Klaus Feld:
....Auch das Kloster Tholey bemühte sich um den Wiederaufbau seiner Vogteien. Im Jahr 1689 überließ es einen Hausplatz an Nicolas Schaeffer aus Niedersaubach....

Nach Klaus Feld: LHA Koblenz, Bestand 182 Nr.108, S.19 ff
....Das Kloster Tholey beispielsweise setzte sich in einem Rechtsstreit vom Juli 1697 wegen der Steuern und Abgaben gegen seine Untertanen in Niedersaubach und Rümmelbach durch. In einem Vergleich vom September 1697 verpflichteten sich die Besitzer der tholeyischen Güter zu folgenden Abgaben und Leistungen:
1. Rümmelbach an Getreide 5 Malter, zwei Teile Hafer, ein Teil Korn,
    Niedersaubach 3 Malter 4 Fass an gewöhnlichem Schafft, jährlich auf Martini lieferbar
2. Rümmelbach an Geld 38 Albus 2 Pfennig, Niedersaubach 1 1/2 Taler
3. an Kappes ein Quantum von insgesamt 100 Kappesköpfen
4. eine von zwei Landfuhren bis zu 6 Meilen Entfernung
5. jährliche Holzfuhren für den Konvent, davon drei im Mai und zwei im Herbst
6. 4 Hühner jährlich abzuliefern, womit sie dieses Jahr wieder beginnen sollen,
    da sie einige Jahre nachlässig gewesen waren
7. 40 Eier pro Fass Frucht
8. an Frongeld sollen sie jährlich 4 Albus pro Gespannbesitzer und 2 Albus pro Einspännigen zahlen.
9. Die Leibeigenen der Abtei Tholey verpflichten sich zu allen notwendigen Baufronden.
Für Rümmelbach unterschrieben: Hans Peter Scherer, Nikolaus Schäfer, Leibeigener, und Matthias Egler, Leibeigener, wegen seiner Frau Schue Maria.
Für Niedersaubach unterschrieben Hans Nikolaus Groß, Trierischer Meier, nicht leibeigen, leistet keine Baufron und kein Besthaupt, Nikolaus Groß, Schmied zu Niedersaubach, Leibeigener, Wilhelm Britz, Leibeigener, Martin Küffer, Johannes Schmidt und Hans Jakob Brendell

Nach Klaus Feld: LHA Koblenz. Bestand 1 C 6608, S. 447
....Ab dem Jahr 1700 liegen mehrere Frondienst-Listen von der Hand des Meyers Hans Nickel Groß für die Kellerei in St. Wendel vor. 1702 waren folgende Haushaltsvorstände frondienstpflichtig:
Aus Saubach: Hans Nicklos Groß, Meyer, ist frei, Martin Kieffer, Johannes Schmidt, Mathias Warcken; Hans Adam Scheffer,
alle kurtrierische Leibeigene.
Hans Caspar Groß, Wilhelm Britz, tholeyische Leibeigene
Aus Rümmelbach: Hans Peter Scherer, Niclos Scheffer, Mathias Egler, alle tholeyische Leibeigene


Nach Klaus Feld: LHA Koblenz. Bestand 1 C 416, S. 5 ff.
....Daneben liegt aus dem Jahr 1715 eine Liste der trierischen und tholeyischen Steuerpflichtigen zu Saubach und Rümmelbach. Im Unterschied zu den kurtrierischen Untertanen zahlten die Inhaber der tholeyischen Vogteien kein Wächtergeld
Saubach
....5. Item Hans Adam Schäfer Schaftgeld 26 Alb 2 Pfg; Wächtergeld 6 Alb; Haber 6 Fass 6 1/2 Milster
Rümmelbach
...2. Item Nicklas Schäfer Schaftgeld 11 Alb; Haber 3 Fass....

Im Landesarchiv Saarbrücken, Best.Schloss Münchweiler, Akten Nr.321, gibt es eine Kartenskizze von Rümmelbach vom 07.03.1730 die den Standort des 'Scheppes Haus' in Rümmelbach anzeigt (Teilveröffentlichung bei Klaus Feld, S.24)

 Bild 3288-1
Karte von Naudin und Denis von 1728-1739: Ausschnitt aus: C07 Z06-04, (Norden ist in dieser Karte links):
Greisseaulbach (= Gresaubach), Remelbach (= Rümmelbach), Saubach, (= Niedersaubach)
Roter Pfeil: Vermutl. Standort des 'Scheppes Haus' in Rümmelbach



Anmerkung:
Gerhard Storb nennt, unter Nr. 517 und 520, jeweils eine Personen mit dem Namen Nikolaus Schäfer:
eine, die im Januar 1738 in Niedersaubach gestorben ist, mit dem Sohn Johann Adam (s.o. Nr.3288)
und eine, (hier die Nr. 1698), vermutlich aus Rümmelbach, mit dem Sohn Johann Peter
Durch Rückrechnung der bekannten Daten von Kindern und Enkeln gehören beide Personen zur gleichen Generation
Es ist allerdings unklar ob es sich hier wirklich um 2 Personen handelt oder ob es doch nur einen Nikolaus Schäfer gegeben hat



QUELLE:
G.Storb: Die Familien d.kath.Pfr.Dreifalt...;Nr.517, 520
Klaus Feld: Niedersaubach in der Vierherrschaft Lebach, in: (Hrg.)Werner Schmidt: 800 Jahre Niedersaubach, S.21 ff