1410 | SCHWINN | Peter | * Ensdorf |
+ 01.01.1716; Elm |
(2820)Nikolaus Schwindt - (2821)Gertrud Breiniges |
oo vor 1675 |
1411 | KRÄMER | Elisabeth | * Metzerbolchen |
+ 19.03.1716; Elm |
(2822)Albert Kremer - (2823)Anna Metzler |
Weitere Nr.: | 1904 |
KINDER: Anna * 06.01.1669, Bous oo 1694, Martin Schmitt, S.v. Johann Peter S. und Elisabeth Margarethe Poth, Knausholz + 28.07.1705, Knausholz (Tochter) ( - nicht bei Kreutzer/Riedel - ) * ca.1672 Katharina ( - nicht bei Kreutzer/Riedel - ) * 06.11.1673, Bous Johannes * 31.10.1676, Bous oo 1698, Margarethe Folz, T.v.Hans Velten F. und Anna Büch + 31.05.1716, Elm (705)Anna Barbara * 16.12.1680; Bous oo I: um 1697, (704)Johann Caspar Conrad, Obersalbach ooII: 1712, Johann Peter Rupp, Rittenhofen ( - 2. Ehe nach Eduard Pese - ) + 20.03.1749, Rittenhofen (952)Johann Peter * 28.10.1682; Bous oo (953)Anna Gries, Hülzweiler Susanna * err.1686; oo Johann Wendelin Weyland, S.v.Reinhard W. und Agnes N. aus Haupersweiler/Freisen + 31.05.1771, Elm, ca. 85 Jahre alt Kind bei Kreuzer/Riedel: Anna Maria oo ca.1712, Johann Peter Rupp, Rittenhofen |
WEITERE ANGABEN: (1410) Name auch: Schwing; Wohnhaft in Ensdorf; um 1685 nach Elm umgezogen, dort wohnte er in Hofhammen Hansen Vogtei. Seine Kinder sind in der Pfarrkirche Bous getauft. Er und seine Brüder verkaufen ihr ererbtes Haus, Hofgering und Garten in Ensdorf an ihren Schwager Johannes Becker und seine Frau Anna Schwind, ihrer Schwester Probsteiprotokolle Saarbrücken 11.04.1685, 22/2410, Blatt 239: Die Herrschaft überläßt an Peter Schwing, Einwohner und gemeindsmann zu Därlen im Köllerthal, Elisabetham seiner Hausfr. die in dem Dorf Elm, der Meyerei Cöllerthal gelegene Hof Hammans Hansen Vogtey samt dem dazu gehörigen Haus, Hofgering, Gärten, Wiesen und Feldern, wie solche Vogtey Johannes Hofmann dem Bruchschneider alhier zu Saarbrücken hiebevor zugehört, von demselben aber darauf renunyiirt worden daannenhero in des fisci handen gefallen. Schwing soll in zwei Jahren die Güter ausstocken, das Haus aufbauen und bewohnbar machen und sollen ihm zwei Freijahre vergünstigt werden. Anerkandtnuß: 18 Gülden batzen. Dazu gehört auch Blatt 283. Handschreiben der Gräfin Eleonora Clara 19.04.1687 Blatt 118 R (Thomas Beck von Knausholz) verkauft an Peter Schwing (sonst meist Schwind genannt - Rug) von Elm Elsa seiner Hausfrau einen Grabgarten vor Hofhamans Hansen Haus am großen Garten an der Trifft für 5 Gulden 7 1/2 Albus 06.03.1696, Bl.286: (Abt.22-2414) Johannes Weber zu Knausholz verkauft an Hans Velten Werner und seiner Hausfrau Barbara, Peter Schwing und seiner Hausfrau Elisabeth, alle Einwohner zu Elm, eine Wiese bei Cunen Lohmühle halb auf Derler halb auf Elmer Bann gelegen, geerbt aus dem sogenannten Schneider Kuhns Erb für 21 fl 15.07.1696 in: 1689 Blatt 62 Georg Frantz überträgt die Pfandschaft an einer Wiese in Knausholz an Peter Schwing zu Elm 17.07.1701 Johannes Weber genannt Thomas bekennt daß er diese Wiese dem Peter Schwing von Elm erblich verkauft, da er ihm noch sechs Gülten, also zusammen 12 Gülten 22 1/2 Alb gegeben habe Thomas Beck Handzeichen ----------------------------------------------------------------------------------------------- 1711: Peter Schwinn wird in den Annalen der Abtei Wadgassen namentlich erwähnt nachdem die gräfliche Verwaltung von Saarbrücken das Kloster angewiesen hatte, die Klage des Peter Schwinn von Elm endlich untersuchen zu lassen. Diesem Vorgang soll nach mündlicher Überlieferung folgender Sachverhalt zu Grunde liegen: Peter Schwinn war wegen seiner Besitzungen in Elm dem Grafen von Saarbrücken fronpflichtig. Weil er darüber hinaus auch Besitzungen in Bous hatte, das dem Kloster Wadgassen zugehörte wollte auch das Kloster Wadgassen ihn zu Frondiensten heranziehen. Dies lehnte Peter Schwinn ab und geriet hierüber mit dem Kloster in einen Rechtsstreit der offenbar von dem Kloster säumig behandelt wurde 1716: Inventarium über Peter Schwinnen Verlassenschafft zu Elm: Inventarium und Beschreibung Alles dessen was weyl. Peter Schwinn gewester hochgräf. Nassau-Saabr. gewester Untertan zu Elm in Cöllertal welcher am verwichenen neuen Jahr abruht, mit seiner vor vier Wochen kurzhin ebenfalls ihm durch den zeitlichen Tod nachfolgt Ehewirtin mit Namen Elsa Elisabeth geboren gewesen in Metzerbolchen errungenen und gewonnenen auch nach dieser Eheleute Ableben ihren sieben Kinder namentlich: 1. Barbara weyl.Castor Conradt gewester Inwohner zu Falscheid hinterlassener Wittib 2. weyl. Anngen Schwinn nachgelassenes Kind, ein Sohn mit Namen Johannes Schmitt, der zu Bous das Schmiedehandwerk lernt an dessen Stelle sein Vater Martin Schmitt Nassauischer Untertan zu Knausholz 3. weyl.Johannetta Schwinn mit Jan Engel hiertans nun zu Wißbach erzeugt und hinterlassenen 4 Kindern, 3 Söhne und eine Tochter 4. Johannes Schwinn, im Haus wohnend 5. Susanna Schwinn, Wendel Weylands Eheweib auch im Haus wohnend 6. Anna Maria, Peter Ruppen zu Rittenhofen Nassauischer Untertan allda Eheweib 7. Peter Schwinn zu Hülzweiler Lothringischer Untertan An liegender und fahrender Habe erblich hinterlassen wie dieses alles auf Obrigkeits-Befehl durch mich befugten mit unterschreibenden Statt- und Waysenschreiber ordentlich inventiert und verzeichnet, auch durch den Meyer Johannes Hupperten und Gerichtsmann Friedrich Schmitten zu Dillsburg wohnend nach vorhergegangener Pflichtserinnerung unparteiisch geschätzt und der Anschlag marginiert worden wie nachgesetzter Weise folgt. Amtliche Erben aber sind vorher treulich durch abgenommene Handtreu erinnert und gewarndt worden, alles was ihnen an der gleichen anhero ins Erb gehörig erinnerlich, ohne Verhehlung des Geringsten gebührlich an und hervor zu bringen, woraus sich dann ergeben verhandelt sein. Weiter wurden in diesem Inventarium unter Mobilien neben Bargeld und Hausrat auch der gesamte Viehbestand angegeben. Es waren vorhanden: 5 Pferde, 2 Fohlen, 12 Kühe, 3 Kalben, 2 Ochsen, 13 Kälber, 2 Sauen 12 Schweine. Der Stall in Elm war nicht groß genug, um den gesamten Viehbestand zu fassen. Aus diesem Grunde stellte man mehrere Kühe während der Winterzeit bei verwandten in Hülzweiler, Sprengen und Schwalbach unter. Die gesamten Mobilien außer den 4 besten Pferden, die beim Hof bleiben sollten, wurden unter den 7 Erben verteilt. Unter Immobilien wurden angegeben: Das Wohnhaus mit Scheune und Stall, ein Holzhaus und 4 Gärten. Ackerland und Wiesen sind nicht einzeln aufgeführt Johannes und Wendel Weyland haben die beiden Häuser, Gärten und Wiesen und das Ackerland übernommen und durch 3 geteilt, so dass Johannes 2 Drittel und Wendel Weyland 1 Drittel erhalten hat. Johannes Schwinn erhielt außer den 4 besten Pferden auch das gesamte Fahrgeschirr. Die übrigen Erben wurden in Geld abgefunden. Schwinn und Weyland verteilten nun die Ländereien je nach Anteil und machten somit aus der Schwinnen Vogtei 2 Bauernhöfe. Johannes Schwinn 124 Morgen, Wendel Weyland 62 Morgen In dieser Grösse sind die beiden Höfe 1759 im Bannbuch eingetragen (1411) Geb Ort nach J.Kreutzer/I.Riedel: um 1645, Lisdorf |
QUELLE: W.Wallraff: Familienkartei B.Rupp: Die Einwohner von Ensdorf vor 1870, Nr.376 u. 379; Karl Ludwig Rug: Probsteiprotokolle Saarbrücken, LA Koblenz, Abt.22/2401 bis 2414 L.Luckenbill: Die Einw.d.ehem.Grafsch.Saarbrücken vor 1700; Nr.3808; J.Kreutzer: Die Einwohner von Derlen 1700-1900; Nr.466 Datenbank von Eduard Pese in: www.epese.de Josef Kreutzer/Inge Riedel: Die Einwohner von Hülzweiler vor 1900, Nr. 2034 Kuhn, Ludwig; Die Einwohner von Bous von 1550 - 1830: 1128 L.Himbert / G.Altmeyer: Köllertaler Familienbuch II, Die Fam. der kath. Pf. Kölln vor 1850: Nr.1345 |