10058  GROß Jakob * um 1535 in Bietschied
+ nach 1603

oo vor 1565

10059  SCHWALBACH,VON Else *
+ vor Dez.1629
(20118)Hanselmann von Schwalbach - (20119)N.Agatha

Weitere Nr.: 29114, 32698


KINDER:
(16349)(14557)
(5029)Beyel
   oo (5028) Theobald N. (Groß)
     + vor Dez. 1629
Stoffel
     erw.1592 als Groß Jacobs Stoffel, wohnh.in Schwalbach
Syna
      erwähnt 1592 zu Schwarzenholz
Jäckel Klein
      erwähnt 1592 zu Schwarzenholz

WEITERE ANGABEN:
Am 12.03.1594 ist sein Halbbruder Johann Schumacher ebenfalls als Teilerbe des Jungfer Liesen Gutes erwähnt Ferdinand Müller vermutet dass die Mutter von Jakob Groß zwei Ehemänner hatte.

Rechnungen des criechingischen Amtmanns Johann Schellert (Dep.Arch.Metz Nr.B1124)
Erwähnt 1562, 1563 und 1566 als wohnhaft in Saarwellingen. Er war Bote und abgabenfrei

Ferdinand Müller: Aus der Geschichte der Dörfer Schwalbach-Griesborn
Groß Elsen Jakob zu Schwalbach, wird 1565 in einem Erneuerungsbrief über Güter in Schwalbach
erwähnt. (LA 22/2932)

Register über die Einnahmen an Gülten und Gefällen Wadgassen 1581 (LA Koblenz 218, Nr.628):
(zit. bei F.Müller)

'Gültt zu Weihnacht Schwalbach Groß Els vonn Jungfrlißen gut, gibt jahrlich Saarbrücker geseye
7 Vaß 1 Cappen davon gebürt dem Convent 6 Vaß'
In diesem Register erscheint auch Groß Jakob. Sein Name ist durchgestrichen und darüber Theobald
geschrieben. Wann dies geschah ist nicht bekannt.

Musterung der wehrhaften Mannschaft im Köllertal 1590:
in Rotte 9 bei Rottmeister Wolf Becker:
'Groß Elsen Jakob, Schutz'
Bei der Musterung der wehrhaften Mannschaft im Köllertal am 16.11.1592 erscheint er nicht mehr,
sondern Groß Jakobs Stoffel, welcher dann wohl ein Bruder der Beyel Groß war,
die den Theobalt N.(genannt Groß) heiratete.

Im PP vom 18.05.1592 verkaufen Jakob, jetzt zu Schwalbach wohnhaft, und seine Frau Els dem
Reinhards Hansen von Burbach und seiner Frau Christine was die Els von von ihrer Mutter Agathe von
Schwalbach zu Burbach und Malstatt geerbt hatte.

Ferdinand Müller: Schwalbach-Griesborner adelige Grundbesitzerfam.und die ältesten Familienstämme:
"Diese Stammfolge geht aus einem späteren Lehensbrief des Klosters Wadgassen vom 12.03.1594 hervor,
wonach der Abt Claudius auf Ersuchen des persönlich vor ihm erschienenen Groß Jakob (zu Saarwellingen,
Vasall zu Schwalbach, geschwistert von Mutterhalb und dessen Mitbruder Johann Schomacher (gehörten zu
den Erben des Jungfrau Lisen Gutes) das "Jungfrau Leisen Gut" verlehnt und zwar wie es dort heißt:
'dem ehrsamen Groß Jakoben zu Schwalbach, Henselmann seeligen Tochtermann und seinem Eydam
Theobalten samt ihren Leibeserben".... "Daß diese Erben alsbald zufrieden werden" erhalten sie von
Jakob und seinem Eidam Theobald einen Abstand von 82 Gulden, von Jacob 2/3 und von Theobald 1/3."

Generalheberegister des Klosters Wadgassen von 1598 und folgende Jahre, S.21: (zit. bei F.Müller)
'Waß das Gotteshaus zu schwalbach jährlich fallen...ahn Frucht. 98 haben sie brach gelegen also dieses
99 Jahr geben sie Korn (Hutgesfelder) Groß Jakob von Jungfrau Liesen Gut, Nickell Schumacher,
vormals Luxen Wendell, gibt von der Jungfer Liesen Gut'
Auch bei den Abgaben an Wachs und Kapaunen ist Jakob Groß als Abgabepflichtiger vom'Jungfer Liesen Gut'aufgeführt

Zum letzten Mal wird er “uff Gerdrudendag” 1603 im Weistum der Pfarrei Schwalbach genannt.
(LA Sbr.22/3005, S.21-26)

Saarwellinger Visitationsprotokoll vom 11.04.1613
durch Graf Ludwig von Nassau-Saarbrücken und Peter Ernst Freiherr zu Criechingen und Püttlingen,
ausgeführt von Bartholomäus Werner, Doktor und Nassau-Saarbrückischer Rat, Philipp Balduin,
Criechingischer Rat, Jean Fels, Pfarrer zu Criechingen, und Peter Schnetter, Pfarrer zu Wellingen
und Schwalbach.
Anlieger (Zehntenwiesen)u.a: Groß Elsen Jacob, Groß Elsen Debold

Im Inventario von Adam Ochs vom 08.05.1613 (LA Sbr. 22/2933)ist nur noch sein Schwiegersohn
Groß Theobald oder Groß Elsen Theobald erwähnt.

Mögliche Vorfahren: Karl Ludwig Rug: Alte Hauptfamilien im Köllertal:
Großlude von Schwarzenholz und Hans Groß von Lummerschied werden zwar schon 1452 erwähnt, auch 1542 ein Großmichel zu Walpershofen, wie denn dieser Name in vielen Orten des Saarlandes vor dem großen Kriege belegt ist.

QUELLE:
Karl Ludwig Rug: Alte Hauptfamilien im Köllertal; SFK, Bd 1, Jhrg I-IV, Heft 6, Seite 112.
Karl Ludwig Rug: Köllertaler Familienbuch I, Die ev. Familien des Köllertales vor 1840: Nr.551
Karl Ludwig Rug: Burg Bucherbach im Köllertal
Rug/Kirchner: Probsteiprotokolle Saarbrücken
Waltraut Schuh: Die Vorfahren der Familie Groß aus Bietschied im Köllertal, in:
SFK Bd.5, Heft 79 S.421ff. und SFK 1988, Bd.6, Heft 82, Seite 60: Nachträge und Ergänzungen
H.L.Obermann: Namen aus kirchl.Visitationsprotokollen des 17.und 18.Jahrhunderts, in: SFK Bd.3, Heft 34
Hermann Rupp: Die Familie Gross aus Schwalbach, in: Unsere Heimat, 18.Jahrg. Heft Nr.1, 1993, Seite 35ff.
Ferdinand Müller: Schwalbach-Griesborner adelige Grundbesitzerfamilien und die ältesten Familienstämme,
in: Teil 2, SFK Jahrg.39, 2006, Bd.10