1202  JOST Johann Nikolaus * Uchtelfangen
+ 21.01.1735; Hüttigweiler
(2404)Valentin Jost - (2405)Katharina N.

oo 21.01.1699; Illingen

1203  KIEFER Anna Barbara * ca.1678
+ 06.02.1749; Hüttigweiler
(2406)Mathias Kiefer - (2407)Anna Katharina Diringer

Weitere Nr.:


KINDER:  (Kinder 1 und 4 nicht bei H.Gerber!)
(601)Anna Katharina
     * ca.1700
Konrad
     * 28.09.1700;
   oo Anna Maria Vincent
Johann
     * 12.08.1703
Johann Nikolaus
     * ca.1704;
   oo 1726; Anna Kath.Meiser; Kaisen
Johann Georg
     * 19.01.1706
Peter
     * 22.01.1708; Meyer in Hüttigweiler
Katharina
     * 17.01.1710;
   oo 11.02.1737; Johann König
Katharina Engel
     * 01.03.1712;
   oo Ferdinand Keßler
Susanna
     * 24.02.1714;
   oo Christian Schneider
Anna Barbara
     * 03.05.1716
Konrad
     * 11.09.1717; Meyer in Hüttigweiler
Anna Elisabeth
     * 28.11.1719
Anna Margarethe
     * 29.03.1723;
   oo Andreas Meiser

WEITERE ANGABEN:
Wirt
(1202) Trauzeuge bei der Hochzeit: Conrad Dirringer (vermutl. der Onkel von (1203)
29.08.1702 PFARRARCHIV ST.WENDEL; Bd.7; S.118:
Hansgörg Zimmer berichtet; daß seine 'Schwäger' Nickel Jost und Johannes Kiefer
in sein Haus gekommen und gleich zu streiten angefangen hätten.
Und da er in seinem Haus Frieden zu haben gesucht; hätten sie beide ihn ohne Ursache
an den Haaren gepackt und in Anwesenheit unschuldiger Leute zu Boden geworfen.
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29.08.1702 PFARRARCHIV ST.WENDEL; Bd.7; S.121:
Johann Nikolaus Jost ist Beistand seiner Schwiegermutter bei ihrem Prozeß gegen
Hans Georg Zimmer (ihren angeheirateten Schwager); in dem es um ausstehende;
ca.16 Jahre lang zurückliegende Forderungen ging.
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28.01.1706 PFARRARCHIV ST.WENDEL Bd.7; S.137-138
In einem 'Accord' vor dem Amtmann in St.Wendel vermacht Anna Barbara Kiefer einen großen
Teil ihrer mobilen und,immobilen Habe ihrem Schwiegersohn Nickel Jost
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23.04.1710 PFARRARCHIV ST.WENDEL Bd.7; S.134:
Anna Barbara Kiefer verklagt ihren Schwiegersohn Niklaus Jost daß er sich nicht an die
Vereinbahrung von 1706 halte. Es folgt ein Vergleich zwischen den Parteien.
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02.05.1709 JAHRGEDINGPROTOKOLL:
Auf dem Hüttigweiler Jahrgeding wird eine Klage von Jeremias Jochem gegen Nickel Jost verhandelt.
Jeremias erzählt; nachdem er und der Meyer und andere den Befehl erhalten hätten;
das Vieh zu Schätzen; sei auch des Beklagten Wiese geschätzt worden.
Als danach die Gemeinde zusammengekommen sei; habe Jeremias zu Nickel gesagt;
sie sollten die Lagen lassen wie sie gewesen. Darauf fragte Nickel;
warum sie dann alles zählten? Und früher hätte man ihn seiner Schwiegermutter zugezählt.
Darauf habe Jeremias geantwortet; man wolle nur die halbe Seite zählen;
und wenn dann diese Halbscheid entrichtet; hätte keiner mehr zu zahlen als der arme Elias selig.
Da habe Nickel gleich gesagt; er lüge wie ein, Schelm und zwar vor der ganzen Gemeinde.
Der Beklagte Nickel sagt zu seiner Gegenwehr; er habe Jeremias gescholten; weil er vorgegeben;
nur die Halbscheid zählen zu wollen;
dann habe keiner mehr als der arme Elias zu zahlen gehabt.
Tatsächlich habe er dreimal soviel zahlen müssen wie der arme Elias selig!
Jeremias antwortet; er habe allein von der Halbscheid geredet; und wenn der Beklagte
nicht mehr habe zahlen wollen; so hätten sie etwas mehr als er; Elias; gezahlt.
Nickel bestreitet; daß von einer Halbscheid die Rede war;
Jeremias habe 'schlechterdings gesagt'; sie hätten nicht mehr als Elias zu zahlen.
Daraufhin möchte das Gericht Zeugen vernehmen; Jeremias benennt Peter Fuchs und
Jakob Gessner als seine Zeugen.
Peter Fuchs sagt; Jeremias habe vor der ganzen Gemeinde vorgeschlagen;
die Lagen wie gewesen zu lassen; worauf Nickel Jost eingewendet habe;
man habe seiner Schwiegermutter allezeit 'zugesetzt'(Bedeutung?).
Darauf habe Jeremias geantwortet; wenn sie nicht mehr als die Halbscheid zahlen wollen;
so hätten sie etwas mehr als der arme Elias selig gezahlt; worauf er; Nickel;
Jeremias einen 'Schelm' gescholten. Jakob Gessner bestätigt Peter Fuchs.
Bescheid: Der Beklagte wird; weil er an ausgegossener Schmäh zuviel getan;
in einen Gulden Herrenbusse und die Tagkosten verwiesen.,
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02.05.1709 PFARRARCHIV ST.WENDEL Bd.7 S.129-33
Auszug aus dem Protokoll des Hüttigweiler Jahrgedings von diesem Tag:
'Der Meyer hat auch bei heutigem Jahrgeding angebracht; daß die
Wirte ihren Wein unangegeben und unversteuert verzapft haben;
absonderlich Hans Görg Zimmer und Nicklas Jost; weswegen er ein
solches wegen der Steuer angezeigt haben wolle. Deshalb wurden
beide Beklagte vor das Geding beschieden; um zu statuieren; was rechtens.
...Nicklas Jost gesteht 5 Ohm eingelagert zu haben; von welchem
er der 'Sonnen Wirtin' in Ottweiler 2 Ohm verkauft; die anderen
drei Ohm habe er unangezeigt verkauft und verzapft.
Deswegen wurde um Strafe angehalten.
...und der andere (= Nickel Jost) in 3 Gulden Frevel verwiesen;
selbige den Armen durch die Kirchenpfleger sollen distribuiert werden.
Und wenn die Wirte dies nochmal tun sollten; werde der Wein konfisziert
und jeder zu 5 Gulden verurteilt werden.',
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14.11.1712 PFARRARCHIV ST.WENDEL; Bd.7; S.146-148:
Erneuter ausführlicher Vergleich zwischen Anna Katharina Kieferin; ihrem Sohn Johannes
und ihrem Eidem Johann Nikolaus auf der einen Seite und ihrem anderen Eidem Nickel Jost
auf der anderen; da der Vergleich von 1710 nicht eingehalten wurde.
13. 5.1726 Bei einem Kaufvertrag in Raßweiler unterschreibt Hans Nickel Jost
als Zeuge mit seinem vollen Namen

QUELLE:
KB Illingen; H.Gerber: Familienbuch Illingen Nr.2111; D.Zimmer: Die Fam.v.Uchtelfangen; Nr.149
K.G.Jochum: Die frühen Fam.d.Pfr.Illingen; S.123;126;233;236;580;583