19680 | JOST/JOSTEN | Jakob | * |
+ nach 1600 |
oo |
19681 | N. | N. | * |
+ |
Weitere Nr.: |
KINDER: (9840)Josten Jakobs Waller oo (9841)Gerdgen N. + ca.1616 Anna oo vor 1588, Nickel Schuhmacher (+ vor 07.03.1623) vermutl. S.v. Johann Schumacher, Schwalbach Jost Waller auch zeitweise: Jost Jakobs Waller oo vor 1608, Ursula N., T.v. Els N. aus Schwalbach + nach 1632 Jost Lorenz auch: Josten Lorenz, 1608 noch ledig |
WEITERE ANGABEN: (19680) nach F. Müller: Bei diesem Familienstamm handelt es sich um einen der ältesten Familienstämme in Schwalbach, der auch die Wirren des 30jährigen Krieges überdauert hat. ...... Durch umfangreiches Quellenmaterial und detaillierte Kenntnisse der Besitzverhältnisse im 15. und 16. Jahrhundert steht fest, dass die Wiege der Wallers - Wahlsters nicht in Wahlschied sondern in Schwalbach stand. Erwiesen ist, dass der in Liste der Türkenschatzung von 1542 genannte "Josten Jacob", der ein viertel Gulden zahlt, der erste Stammvater dieses Familienstammes gewesen ist. Ob er ein Sohn des in den Rechnungen der Burg Bucherbach von 1477 (LA Saarbrücken 22/3032,33) genannten "Jost von swalbach", der mit acht anderen Schwalbacher Hausvätern Korn kaufte, kann nur vermutet werden, wenn auch dieser Jost der einzige Namensträger Jost in Schwalbach 1477 und auch 1542 gewesen ist. Der 1542 genannte und vermutete Nachkomme fügte dann, wie zu dieser Zeit üblich, dem Vaternamen seinen Namen an und nannte sich "Josten Jacob". Es ist sicher, dass dieser Josten Jacob der Ahnvater des in Rede stehenden Wallerstammes ist. In der Liste der Lehensnehmer der Biesengüter von 1565 ist die Rede von "Josten Jacobs Haus". Wer die Ehefrau unseres Josten Jacob gewesen ist, der mit Sicherheit schon 1542 verheiratet war konnte bisher nicht in Erfahrung gebracht werden. Im Generalheberegister des Klosters Wadgassen anno 1599 wird S.23 erwähnt: "Josten Jacob gibt von Junker Simons Gut ein Jahr ums andere... Faß Korn und...Faß Hafer." Möglicher Sohn: Musterung der wehrhaften Mannschaft im Köllertal: 1590 Rotte 9: Wallers Peter, Schütz Probsteiprotokolle Saarbrücken: in einem Kaufakt vom 19.02.1608 verkaufen Groß Peter von Walpershofen, Nickel Dietz von Dudweiler und mehrere namentlich aufgeführte Geschwister und deren Kinder alles, was sie von ihrer Mutter bzw. Großmutter Irmel ererbt haben, an ihre Vetter und Schwagern Josten Jakobs Waller(Jost Waller), verh. mit Ursula zu Schwalbach, desgleichen Nickel Schumacher verh. mit Anna und Josten Lorenz, noch ledig sämtlich Schwestern und Brüder Anmerkung: Josten Jakob könnte somit noch eine Schwester mit dem Namen Irmel gehabt haben Betr. den Sohn Jost Freytags den 20.Maij 1614 Erschiene Josten Wallers von Schwalbach eheliche Hausfrau Ursula und bekannte.... verkauft zu haben Groß Theobalden zu Schwalbach und Beyeln dessen Hausfraw ihr gebührend Theill... inn einem Baumgarten zu Schwalbach.....wie verkäufferin solches gegen ihren zwei Mitgeschwisterigen, denen käuffer ihrer 2 sechsteil auch hiebevor abgekaufft, von ihrer Mutter seeligen Elßen ererbt ist,.... 10 röder Gulden thut Saarbr.Mew. Wehrung 8 Gulden 8 alb. wehrschafft. 07.03.1623, 22/2403, Bl.32: Weiland Nickel Schumachers zu Schwalbach nachgelassene Wittib Anna bekennt, daß ihr Bruder Jost Waller zu Schwalbach und Ursula s.Hfr etliche Güter gelöst, so ihrer beeder Vatter seelig Josten Jakoben verpfändet gehabt. Folgt eine Abrechnung zwischen den Geschwistern, hier nicht weiter ausgezogen. Anna verpfändet ihrem Bruder alles, was sie von ihren Eltern zu ererben hat. 30.08.1680, 22/2410, Blatt 214: (inhaltlich) An diesem Tag wird Jost Wallers Vogtei in Schwalbach von Graf Gustav Adolf an Martin Preussen aus Schlesingen(Schlesien ?) und seiner Hausfrau Eva gegeben, da sie 'lange Zeit Vacant und öd gelegen hat'. |
QUELLE: Karl Ludwig Rug: Waller u.Wahlster, in: SFK 17/1984; Nr.65; Karl Ludwig Rug: Burg Bucherbach im Köllertal Ferdinand Müller: Schwalbach-Griesborner adelige Grundbesitzerfamilien und die ältesten Familienstämme, in: SFK Bd.11/2008 Datenbank von Eduard Pese: www-e-pese.de Karl Ludwig Rug: Probsteiprotokolle Saarbrücken, LA Koblenz, Abt.22/2401 bis 2414 |