5072  HOFFMANN / DIETGES Johann * um 1580
+ vor dem 19.01.1648, Eidenborn

oo vor 1608

5073  N. Ottilia *
+

Weitere Nr.: 5160; 6176; 7264; 16160, 32752


KINDER: 
(16376)(8080)
(3632)(3088)
(2580)(2536)
Nikolaus
     * ca.1609/12
    oo (2537)Elisabeth Bauer, T.v. Johann Bauer/Hupert und Meyet Bauer aus Sprengen
     + n.d. 24.05.1690, Eidenborn, 80 Jahre alt

Katharina
     * ca.1625
    oo 19.01.1648, Ottweiler, Nikolaus Hell, (* um 1623, Remmesweiler)
          S.v. Lambert H. und Magdalena N.
     + 08.03.1650, Remmesweiler, im Kindbett


WEITERE ANGABEN:
(5072) Name auch: Dietges Johann; Hofmann in Eidenborn

Klaus Feld: Das Homes-Haus in Eidenborn...
...Er muß vor 1659 verstorben sein, denn ab diesem Jahr tritt sein Sohn Nikolaus Hoffmann als Besitzer des Eidenborner Hofes in Erscheinung....

Probsteiprotokolle Saarbrücken
03.06.1626, 22/2411, Blatt 66a:
Schuldbrief des Adams Johann von Knorscheid an Johann, den naßl;auischen Hofmann von Eidenborn
über 25 Reichsthaler.

Nach Klaus Feld... Geneal Forum....:
.....Zu Diedges Johann, Hoffmann zu Eidenborn, liegen mir drei Quellen vor:
LA Saarbrücken, Bestand Nassau-Saarbrücken Nr. 22/2400 Bl.284 - 286, (1608 - 1609)
Der Dietges Johann, Hoffmann zu Eidenborn, war danach schon 1608 mit Ottilia verheiratet.
LA Saarbrücken, Bestand Nassau-Saarbrücken Nr. 22/2568 Bl.106 (1623) und
LA Saarbrücken, Bestand Schloß Münchweiler, Akten Nr. 331. (1627)
In keinem der drei Aktenstücke wird Bezug genommen auf Herkunft oder Verwandtschaft des Dietges Johann....

. Klaus Feld: Die Eidenborner Mühle:
....Im Lebacher Weistum vom 14.Juli 1550 wird bei der Grenzbeschreibung eine zweifältige Eiche
gegenüber der Grießen Mühle als Grenzmarke genannt. Im Eidenborner Weistum
vom 9. September 1567 wird die gleiche Grenzmarke bestätigt. Zugleich wird berichtet,
daßl; der Eidenborner Meier Peter Greiß eine Mahlmühle besitze. Die Familie Greis ist im
16. Jahrhunderts als Besitzer des so genannten Eidenborner Hofes nachgewiesen.
Dieser Hof stand in der Hofstraße, oberhalb des Weyerbrunnens und gehörte in die alleinige
Grundherrschaft des Grafen von Naßl;au-Saarbrücken.Dementsprechend gehörte diesem auch
die Eidenborner Mühle.....


Die "Eidenborner Mill", das Haus Landsweiler Straße Nr. 30 in Eidenborn, liegt nahe am Roßbach
und nur wenige Schritte von der Banngrenze zu Landsweiler entfernt. Dieser Lage an der Banngrenze,
die bis zur Französischen Revolution auch eine Landesgrenze zwischen der Vierherrschaft Lebach und
dem Hochgericht Eidenborn und Falscheid war, verdankt die Eidenborner Mühle ihre erste Erwähnung.
Im Lebacher Weistum vom 14. Juli 1550 wird bei der Grenzbeschreibung eine zweifältige Eiche gegenüber
der Grießl;en Mühle als Grenzmarke genannt. Im Eidenborner Weistum vom 9. September 1567 wird
die gleiche Grenzmarke bestätigt.
Zugleich wird berichtet, daß der Eidenborner Meier Peter Greis eine Mahlmühle besitze. Die Familie Greis
ist im 16. Jahrhunderts als Besitzer des so genannten Eidenborner Hofes nachgewiesen.
Dieser Hof stand in der Hofstraße, oberhalb des Weyerbrunnens und gehörte in die alleinige Grundherrschaft
des Grafen von Naßau-Saarbrücken. Dementsprechend gehörte diesem auch die Eidenborner Mühle.
Erbe der Familie Greis auf dem Eidenborner Hof war die Familie Hoffmann. Nikolaus Hoffmann ließl;
um 1705 die im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Mühle wieder aufbauen. Baumeister waren Andreas
Fritz und Thomas Eleson aus Saarwellingen. Am 19. März 1714 erhielt Nikolaus Hoffmann von der
Naßau-Saarbrücker Verwaltung den Erbbestandsbrief über die Mühle, die neben der Knorscheider
Mühle zugleich Bannmühle für die Dörfer Eidenborn, Falscheid und Knorscheid war. Am 16. Juli 1731
verkaufte Johannes Hoffmann, der Sohn des Nikolaus Hoffmann, die Mühle an seinen Verwandten
Hans Peter Schneider aus Landsweiler.
Diesem folgte sein Sohn Adam Schneider am 7. November 1767 als Erbbeständer. Bei ihm machte
sich erstmals die schmale wirtschaftliche Basis der Mühle bemerkbar. Bereits am 29. April 1771 gab
Adam Schneider die Mühle auf und verkaufte sie an Johann Boulle von Lebach. Auch er erhielt einen
Erbbestandsbrief des Saarbrücker Grafenhauses. Allerdings verkaufte auch Johann Boulle wegen Schulden
bereits nach vier Jahren, am 16. Mai 1775, die Mühle wieder, diesmal an Mathias Schneider, den Bruder
des zuvor genannten Adam Schneider. Mathias Schneider war fast neun Jahre als Müller tätig. Er starb früh
mit knapp 43 Jahren am 14. April 1784. Seine Witwe Helena Hoffmann verkaufte die Mühle an Jakob Weber,
der von der Lebacher Kirchenmühle stammte.
Von Jakob Weber ging die Mühle zu Beginn des 19. Jahrhunderts über an dessen Sohn Peter Weber.
Allerdings starb auch Peter Weber früh am 15. Mai 1807, im Alter von 34 Jahren. Die Witwe des Peter Weber,
Magdalena Braun aus Güchenbach, führte die Mühle weiter und übergab sie nach 1818 an ihre Tochter
Anna Weber, die mit Franz Bastuck aus Eidenborn verheiratet war. Dieser wird bei der Eheschließung
am 4. April 1818 als Ackerer und Müller in der Eidenborner Mühle bezeichnet. Er ist auch noch im
Eidenborner Urkataster von 1846 als Eigentümer des Mühlengeländes eingetragen.
Von Franz Bastuck ging die Mühle über an seine älteste Tochter Barbara.
Diese heiratete am 28. November 1846 den Andreas Becker aus Gomhausen bei Bernkastel.
ieser gab die Mühle zwischen 1849 und 1852 auf, um als Maschinenwärter im aufstrebenden Saarbergbau
zu arbeiten. Er verkaufte die Mühle an Peter Baus von Eidenborn und deßen Ehefrau Katharina Biesel.
(Q.. Historischer Kalender Lebach 2010)


(5073) 1.Ehe vor dem 10.12.1606: mit Caspar Greiß (+ v.d. 16.05.1609), S.v. Peter Greiß aus Eidenborn

Probsteiprotokolle Saarbrücken
16.05.1609, 22/2400, Bl.286:
Weiland Greißen Caspars von Lebach hinterlaßl;ene Brüder und Geschwister namens Jeremias Greiß zu Eidenborn für sich selbst, sodann Schmidts Matthes zu Eidenborn und seine Hausfrau Catharina, weiter diese beiden auch wegen ihrer sämtlichen Mitgeschwister, nämlich Greißen Nickel von Düppenweiler, Greißen Elßen zu Illingen, Greißen Even, ferner Greißen Gerdgen selig Tochter Catharina zu Landsweiler, ferner weiland Greißen Thielen zu Eidenborn nachgelaßl;sene Sohn und Tochter Johannes und Grethen, ferner Greißen Jacob selig zu Eidenborn nachgelaßl;ene Sohn Adam Turmwächter zu Wallerfangen, dann letztlich wegen Klein Jacobs zu Fahlscheid mit seiner Hausfrau selig Greißen Mergen erzielten Kinder kraft schriftlichen Gewalts hierbei, bekannten demnach ihr Bruder, Schwager, Vetter selig Greißen Caspar und seine Hausfrau Ottilia hierbevor den 10.12.1606 vermöge Probsteibriefs von weiland Greyßen Peter von Eidenborn nachgelaßl;ene Erben den Hof zu Eidenborn an sich erkauft, aber wegen bald darauf erfolgtem tödlichen Abgang denselben nicht bezahlt, zudem auch derselbe Hof noch bei seinem Leben abgebrannt, daßl; sie als seine Erben mit seiner Witwe Ottilia und ihrem jetzigen Ehemann Dietges Johannen zu Eidenborn einen Vergleich getroffen, wie in beigehfterer Urkunde zu ersehen, zahlen eine Abstandßl;umme von 25 fl.

Mögliche Vorfahren Greis/Greisen:
Irmtraud Eder-Stein: Regesten zur Geschichte der Stadt Saarbrücken (bis 1545):
1520-02-18 [bzw. 1519-03-06] Saarbrücken
Vor der Propstei zu Saarbrücken verkaufen Weber Petgin von Wiespach und Ehefrau Angnes, Petter beder genant Krantz, Bürger zu Saarbrücken, und Ehefrau Elß, Cuntz von Sannt Inbrecht und Ehefrau Appollonie, Lackwillers Nickel von Burbach und Ehefrau Bygell sowie Katheryn von Eidenborn (Idenborn) mit ir lude ir son [sic] für 19 rhein. Gulden 10 Albus 1 Pfennig an Graf Johann Ludwig von Naßl;au-Saarbrücken iren teyl und gerechtigkeyt ... an Peter von Reyttenhoffens seligen guth, welches da deyllet mit her Erhart Bießen, dem kirchern zu Schwalpach, und seynen miterben und ime Collertayll gelegen ist, es seien Häuser, Höfe, Hofstätten, Äcker, Wiesen, Gärten, Felder, bosch und anderes, nichts ausgenommen, und zwar das halbteyl, wie es zur Zeit mit Grund und Begriff vorhanden ist und wie sie, die Verkäufer, es von ihren Eltern (altern) ererbt haben bzw. wie es ihnen angestorben ist. Sonnetag Estomychy 1519
Propsteisiegel
LASb Best. Naßl;au-Saarbrücken II Nr. 2443 S. 517-518 - Abschrift (Anfang 16. Jh.)
Regest: Köllner, Miscellaneen Teil 1 S. 231 - (Kl)

1533-05-13
Bernhard von Kerpen, naßl;auischer Hofmeister, vergleicht sich mit Job Widenkopf, Landschreiber zu Lichtenberg, wegen leibeigener Leute: und zwar wird Niclas Grisen, Sohn von Eidenborn in Wolfersweiler, in die Leibeigenschaft von Herzog Ludwig, Graf von Veldenz, übergeben und Niclas von Baumholder in St. Johann in die des Grafen Johann Ludwig von Naßl;au-Saarbrücken. Dienstag nach Cantate
LASb Best. Naßl;au-Saarbrücken II Nr. 2445 S. 53 Nr. 18 - Abschrift(16. Jh.) - (Kl)


QUELLE:
G.Storb: Die Fam.d.kath.Pfr.Hl.Dreifalt..Nr.276b
Karl Ludwig Rug: Probsteiprotokolle Saarbrücken, LA Koblenz, Abt.22/2401 bis 2414
Klaus Feld: Die Eidenborner Mühle, in: Historischer Kalender Lebach 2010
Klaus Feld: Das Homes-Haus in Eidenborn, in: Historischer Kalender Lebach 2013
elias in Geneal Forum: Betreff des Beitrags: Re: Hoffmann aus Eidenborn vom 08.02.2013:
hier ein veröffentlichtes Schreiben von Klaus Feld zu der Person Dietges Johann
Irmtraud Eder-Stein: Regesten zur Geschichte der Stadt Saarbrücken (bis 1545), 1520-02-18, 1533-05-13
Inge Riedel: Die Einwohner von Lebach.... vor 1815, Nr.495-496, 1168