9840  WALLER Josten Jakobs * vor 1542
+ zw.27.04.1615 u.1616, Schwalbach
(19680)Josten Jacob - (19681)N. N.

oo

9840  N. Gerdgen *
+ zw.20.09.1610 u. 27.04.1615, Schwalbach

Weitere Nr.:


KINDER: 
(4920)Niklas
  oo vor 1615, (4921)Margarethe Poth?
   + zw.1667 u.1686, Wahlschied
Margarethe
  oo Jakob Meyer aus Hülzweiler, erwähnt 1608 und 1615
Peter
  oo um 1605, Gertraud N. (Witwe am 07.03.1628), vor 1615 wohnh. in Wellingen, (Sohn: Johann)
   + vor 07.03.1628
Anna
  oo vor 1615, Michels Hansen aus Rittenhofen
   + vor 1624
Gerdgen
  oo vor 1608, Lang Heinrichs Thiel, Ensdorf, S.v.Heinrich Lang u. Margret Mey aus Lisdorf
Katharina
  oo Thielen Johann, Ensdorf, S.v.Heinrich Lang u.Margret Mey aus Lisdorf
      Auch: Lang Heinrichs Johann, Ruperts Thielen Johann, Er erhält am 20.03.1648
      vom Abt von Wadgassen das Becker Thielen Haus in Ensdorf.
Hans(sen.)
  oo vor 1616, Johannett N. aus dem 'Clausen Haus' in Wahlschied
   + zw. 1617 und v.d. 16.07.1620
      in einer Notiz im LA Saarbr.22/2408 v.24.06.1664 wird er als Bruder von Niklas Wahlschied
erwähnt

WEITERE ANGABEN:
(9840)
Datenbank von Eduard Pese:
Von der Namensgebung her gesehen, war er der Sohn von Josten Jacob, der seinem Vaternamen
den Rufnamen Waller zufügte. Vermutlich hat dann der Sohn Waller des Josten Jacob das 1565 erwähnte
"Josten Jacobs Haus" übernommen, das dann fortan "Josten Jacobs Wallers Haus" genannt wurde.

Klosterverzeichnis der Renten und Gülten zu Schwalbach von 1581 (StA Koblenz 218/209):
Hier wird ein Wallerich zu Schwalbach erwähnt der von Junker Simons Gut zinst

Musterung der wehrhaften Mannschaft im Köllertal:
1590
Rotte 10: Johann Jacob Waller,    Schütz
1592
Rotte 10:Josten Jacobs Waller daselbst  ('daselbst' bezieht sich auf den Wohnort Schwalbach)

In dem Generalheberegister des Klosters Wadgassen aus 1599 ist er neben seinem Vater Josten Jacob
mehrmals als "Wallerich zu Schwalbach" oder "Wallerich und Consorten" erwähnt.
Im Weistum der Pfarrei Schwalbach von 1603 wird er als "Alt Waller" bezeichnet. Fortan wird er immer
in den weiteren Unterlagen als "Alt Waller" oder "der alte Waller" erwähnt.

Probsteiprotokolle Saarbrücken:
08.04.1608 'Wallers Jacob und Wallers Johann Gebrüder bekennen im Namen
ihres Vatters Wallers zu Schwalbach, der alter halben nitt selbst erscheinen konnte,
verpfändet zu haben an Arnuals zu Derlen nachgelassene Wittib Catharina ein Feld auf Elmer Berg,
wie Verpfänder Waller solches von seinen Eltern seelig ererbt.
13 röd Gulden lothr. Wehrung den Gulden zu 24 alb gerechnet'.

F. Müller vermutet dass diese Brüder die Söhne des Waller Hans(sen.) sind

Betr. den Sohn Hans:
20.09.1610 Der alte Waller und seine Frau Gertrud erscheinen beim Pfarrer der Doppelgemeinde Saarwellingen und Schwalbach (damals noch evangelisch) Petrus Schnetter und übergeben ihrem Sohn Hans Waller 1 1/2 Morgen Land.

21.10,1610 Waller Hans von Schwalbach verpfändet an weiland Heintzen Arnuals zu Derlen Wittib Catharina jene 1 1/2 Morgen für 17 Franken, wie Verpfänders Eltern alt Waller zu Schwalbach und Gerdrud (Gerdgen) ihm solche vermöge beigehefteter Urkunde (siehe oben) uf seine künftige Erbschaft zugestellt haben.

Am 07.04.1615 bekannten die ehelichen Kinder des alten Waller und seiner
verstorbenen Frau Gerdgen, dass ihr Vater und ihre verstorbene Mutter Gerdgen etwa 1607 ein Feld
in der Mautzenbach hinter Jost Wallers Haus verpfändet haben.

Donnerstags den 27. Aprilis 1615
Erschiene des alten Wallers zu Schwalbach eheliche Kinder nemblich Wallers Hans item wegen seiner
Schwester Margarethen Jacob Meier zu Hülzweiler, Wallers Peter zu Wellingen, Ann Michels Hanßen zu
reuttenhouen eheliche Hausfrau, Item Heinrichs Thiel zu Enstroff wegen seiner Hausfrau Gerdgen
item Wallers Kett, Thielen Johannen zu Enstroff eheliche Hausfrau, item Wallers Nickel zu Cöln,
undt bekannten das obbemelter ihr Vatter und weiland ihre Mutter Gerdgen vor ungefehr acht Jahren
verpfend haben Groß debolden zu Schwalbach vnd Beyeln dessen Hausfrau ein feld in der Mozenbach
hinter Jost Wallers Haus zu Schwalbach zwischen ihme Groß Debolden zu beiden Seiten gelegen vor den
Pfandschilling 21 Dickpfennig Lothringer, Weiters erkannten sie sampliche Geschwister iz noch
weiters verpfänd zu haben obged.Groß Debolden und Beyeln seiner Haußfrawen Morgen Veld in der
öbersten Dumpen streckt mit den vndersten end vff Geiselheck vor 8 lothrn gulden.

Betr. den Sohn Peter:
07.03.1628 Urkunde Lothr 36 in: Landesarchiv des Saarlandes

Instrument(Urkunde) des Tabellions Nicolaus Schrembgen
Gertraud Wallers, Witwe des nassauischen Untertans Peter Wallers, und ihr Sohn Johann aus Saarwellingen
(Wellingen) bekennen sich unter Beibringung eines Scheins des nassauischen Rentmeisters Adam von Bassy
zu einer Schuld von 100 Franken an Theobald Gross und dessen Frau Beyl und setzen Wiesen in der
Ensdorfer Au als Pfand



QUELLE:
Karl Ludwig Rug: Waller u.Wahlster, in: SFK 17/1984; Nr.65;
Karl Ludwig Rug: Die evangelischen Familien d.Köllertals vor 1840, Nr.1220c, 1632;
Karl Ludwig Rug: Burg Bucherbach im Köllertal
Ferdinand Müller: Schwalbach-Griesborner adelige Grundbesitzerfamilien und die ältesten
Familienstämme, in: SFK Bd.11/2008
Benedikt Rupp: Die Einwohner von Ensdorf vor 1870, Nr.204, 205, 210, 410
Datenbank von Eduard Pese - www-e-pese.de
Karl Ludwig Rug: Probsteiprotokolle Saarbrücken, LA Koblenz, Abt.22/2401 bis 2414