16228  MÜLLER Theobald *
+ vor 1651
(32456)Caspar Lorenz - (32457)Müllers Else

oo

16229  N. N. *
+

Weitere Nr.:


KINDER:
(8114) Mathias
     * ca.1601/1602

WEITERE ANGABEN:
(16228)Müller, Schöffe; 1622 Haupterbe von Müllers Else

25.10.1610 (STA ST.WENDEL; A33; S.147)
Theobald Müller; o.O.; ist Müller der Hofelder Mühle; nachdem er im August Probleme mit der Bürgschaft für die Mühle gehabt zu haben scheint(S.142/43)
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 Bild 16228-1
Karte nach Naudin und Denis 1728 -1739, Ausschnitt aus C07 Z04-04:
Gelber Pfeil:  Mühle mit Mühlenkanal am Großbach in Aufeld ( heute: Hofeld-Mauschbach)


 Bild 16228-2
Topographische Karte TK25 1957-65, Ausschnitt:
Roter Kreis: Ungefährer Standort der Mühle in Hofeld
( heute: Hofeld-Mauschbach, Ortsteil von Namborn)



19.10.1621 (PFA ST.WENDEL; Bd.7 S.220)
Theobald ist Bürge bei seiner Schwester Barbara; die von Volmar von Raßweiler verklagt wurde; weil sie ihn bei der Obstteilung einen ' überzeugten Dieb ' geschmäht habe.
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20.12.1622 (PFA ST.WENDEL; Bd.7; S.225)
Müllers Elsen sämtliche Kinder zu Raßweiler; Kläger; Bürge ?,gegen
ihren Bruder Theobalt zu Raßweiler; Beklagter; Bürge ?
Theobald soll jedem seiner acht Geschwister 10 Gulden nassauischer Währung;
jeden zu 26 alb; aus Freundschaft und Friedlebens halber geben. Weil aber
der Bruder Wendel so lange die Hausstatt geführt; soll er 20 Saarbrücker Gulden erhalten.
Zeugen: Urbans Ostermann; Meyer; und Philipps Georg; Schöffe
Anm.: ..Entgegen der Angabe im Titel dürften alle Geschwister Theobalds
außerhalb Raßweilers gelebt haben (wie schon 1615 beschrieben wurde);
da die Abstände an sie in Saarbrücker Gulden ausgezahlt werden sollten; was ungewöhnlich war für die Meierei wo der St.Wendeler Gulden zu 24 alb das übliche Zahlungsmittel war. Mit diesem Vergleich
von oben dürfte feststehen; daß Theobald Müller nun Haus und Güter seiner Eltern übernahm und in der Zwischenzeit eben nach Raßweiler zurückgekehrt war.
..(Möglicherweise übernahm er um diese Zeit auch von dem alten Nickel Müller die Raßweiler Mühle),
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 Bild 16228-3
Karte nach Naudin und Denis 1728 -1739, Ausschnitt aus C08 Z01-01:
Gelber Pfeil:  Mühle an de Ill zwischen Rosweiller und Ersweiller(heute: Raßweiler und Hüttigweiler


 Bild 16228-4
Topographische Karte der Saarlandes TK25, 1957-65, Ausschnitt:
Roter Kreis: Ungefährer Standort der Raßweiler Mühle an der Ill zwischen Raßweiler und Hüttigweiler



13.03.1624 PFA ST.WENDEL; Bd.7; S.229)
Theobalt Müller von Raßweiler ist Bürge für Kaufmanns Jakob der inzwischen in St.Ingbert lebt
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PFA ST.WENDEL; Bd.7; S.242
Müllers Theobald wird; weil er die ganze Gemeinde Hüttigweiler beleidigte;
zu einem Goldgulden oder Königstaler verurteilt und soll sich mit ihr
vergleichen. (Über die Art der Beleidigung werden keine Angaben gemacht)
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27.05.1625 PFA ST.WENDEL; Bd.7; S.246
Theobalt Müller von Raßweiler soll den Brüdern Schmitt von Hüttigweiler ein Feld vorenthalten
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1630/1631 PFA ST.WENDEL; KR Bd.8 S. 625,Müllers Theobald zu Hüttigweiler zahlt für 10 fl 12 alb
(Er wird hiermit in den KR erstmals erwähnt als Nachfolger seiner Mutter Elß
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08.05 1631 PFA ST.WENDEL; Bd.7; S.256
Dieter Leinewebers Witwe Gertrud fordert von Theobald Müller ihr Erbteil von
einem Zehntel seines Wohnhauses und ein weiteres Drittel das sie von ihren Stiefgeschwistern gekauft habe.
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18.10.1631 PFA ST.WENDEL; Bd.7; S.266
Müllers Theobald von Raßweiler ist Bürge für Quirins Hans von St.Ingbert und seine Frau Margarethe.
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22.05.1632 PFA ST.WENDEL; Bd.7; S.268
Müllers Theobald von Raßweiler hat gemeinsam mit 'Dieters Gertrud' (= Dieter Leinewebers Witwe Gertrud) Güter gekauft;
deren Teilung Gertrud nun verweigere.
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04.04.1633 PFA ST.WENDEL; Bd.7; S.268
Müllers Theobals zu Raßweiler; Kläger; Bürge Stauch Nickel
gegen
Dieters Gertruden; Beklagte; Bürge Philipp Groß
Theobald klagt; er und Gertrud hätten von den St.Ingberter Erben 'ein
Grasstück' vor Schoe Conens Haus gekauft; das sie gemeinsam und je zur Hälfte besäßen; von dem die Beklagte aber jedes Jahr mehr einnehme und abhole als ihr gebühre.
Reces: Nachdem die rechtmäßige Teilung des Grasplatzes noch einmal in Erinnerung gerufen wurde; 'wirdts dahin gestellt'; daß sie unparteiische Männer um den Augenschein bitten und den Platz dann miteinander abteilen
und vergleichen. beide Seiten teilen sich die Tagkosten von einem Gulden.
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29.10.1635 AMTSPROTOKOLL; S.103
Meyer Theiß von Hüttigweiler und die Schöffen Theobald Müller und Hans Schneider sind Zeugen bei der Aufsetzung von Hans Chuns Testament; das der alte Schulmeister von Hüttigweiler geschrieben hat.
Anm.: Die bislang einzige Erwähnung von Theobald Müller als Schöffe. Da die Namen der sieben Schöffen zur Zeit des Hüttigweiler Jahrgedings im Nov.1619 bekannt sind und er darunter nicht war; wurde er auf alle Fälle später gewählt; möglicherweise übernahm er die Schöffenstelle seines Bruders Wendel.
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1637/38 PFA ST.WENDEL; KR Bd.9; S.20
Müllers Theobald zahlt für 10 fl Hauptgeld 0
Anm.: Nach den Zerstörungen in Hüttig-und Raßweiler gegen Ende 1635 war nach,Einschätzung der Kirche nichts mehr zu holen; für etliche Jahre wurde aus der Meierei nichts mehr nach St.Wendel geliefert.
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1651/52 PFA ST.WENDEL; KR Bd.9; S.403
Müllers Theobald zu Raßweiler ist verstorben; zahlt nichts
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1659/60 PFA ST.WENDEL; KR Bd.10; S.1230
Müllers Theobald zu Raßweiler von diesem und vorigem Jahr empfangen 1 fl von 10 fl jahrs 12 alb
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1661/62 PFA ST.WENDEL; KR Bd.11; S.24
Müllers Theobald von Raßweiler gibt 6 alb. (In den folgenden Jahren wieder 12 alb),
Bei den Erwähnungen 1659-1662 steht der Name Theobald Müller nur noch für das steuerpflichtige landwirtschaftliche Gut


QUELLE:
K.G.Jochum: Die frühen Fam.d.Pfr.Illingen; S.96; 369; 371-372; 376-377; 382 u.Nachträge S.11; 26-27