1916 | BASCOUR | Daniel | * um 1680; Hülzweiler |
+ 05.02.1723; Hülzweiler |
(3832)Arnold Bascour - (3833)Anna Gries |
oo um 1700 |
1917 | FONTAINE | Anna | * um 1680, Beaumarais |
+ |
(3832)Peter Fontaine - (3833)Katharina Margaretha Meilchen |
Weitere Nr.: |
KINDER: (958)Johannes * um 1700; Beaumarais; P: Joh.Wilh.Scheidt; Saarlouis; Maria Scharfbillig oo um 1735, (959)Margaretha Mathis Anna Maria * 15.01.1703, Kirchhofen P: Jakob Meilchen, Anna Maria Meilchen, verh. Scheidt Johann Wilhelm * 17.09.1705, Kirchhofen, P: Johann Wilhelm Scheidt, Saarlouis, Maria Scharfbillig, verh. Blau + 1734 im polnischen Erbfolgekrieg(1734-38); Soldat im Regiment Poitou Barbara * err. 1706 oo vor 1724, Christoph Fischer aus Fraulautern + 04.02.1739, Fraulautern Franz * 24.05.1708;Kirchhofen, P: Petrus Meultgen; Franziska Girard + im polnischen Erbfolgekrieg(1734-38); Soldat Catharina * 1710 Anna Maria (----nicht bei Josef Kreutzer !----) * 15.01.1709; P: Jak.Meultgen; Meier und Kirchenschöffe; Anna Maria Meultgen; gen.Scheidt Ferdinand * 17.02.1715; Kirchhofen, P: Ferdinand Fontaine; Katharina Meultgen + vor 1738 im polnischen Erbfolgekrieg(1734-38); Soldat |
WEITERE ANGABEN: (1916) Ackerer in Beaumarais, nach 1715 in Hülzweiler Kreutzer/Riedel: Die Einwohner von Hülzweiler vor 1900: Das "Bascourkreuz" Wenn man in früheren Jahren von der Brunnenstrasse bergauf zur Schwarzenholzer Strasse ging fiel der Blick auf ein altes Steinkreuz, das auf der anderen Straßenseite stand. Das Grundstück auf dem das Kreuz errichtet war, gehörte zum 'Pitzenhaus'. Gegenüber der Kreuzanlage stand das Anwesen von Peter Freitag. In früheren Jahren war dies die Stelle, wo die fronleichnamsprozession ihren Wendepunkt hatte und sich dann zur Kirche zurückbewegte. Dem Kreuz wurde allgemeine Verehrung entgegengebracht und wenn die 'Alten' vorbei gingen, wurde der Hut gelüftet oder ein Kreuzzeichen gemacht. Niemand wußte so genau, wer das Kreuz errichtet hatte und warum er das tat. Die alten Leute nannten es das "Bazkurkreuz" und man erzählte, es sei zum Gedenken an gefallene Söhne einer wohlhabenden Familie errichtet worden, es soll im Jahre 1737 geschehen sein. Der Erbauer der Anlage muß ein begüterter Mann gewesen sein, den die im barocken Stil ausgeführte Christusfigur sowie die Barockornamenturen am Sockel deuten auf eine Erbauungszeit vor 1760 hin. Der Totenkopf und die Totenknochen lassen den Schluß zu, dass das Kreuz tatsächlich zu Gedenken an Verstorbene oder Gefallene einer reichen Familie erbaut wurde. Der Überlieferung nach ist das Anwesen Peter Freitag (Schreinerei) das alte Bauernhaus der "Familie Bascour" Diese Familie stammt nicht, wie früher angenommen wurde, aus Frankreich. Der französisch klingende Name verleitet zu dieser falschen Annahme. Die Namen "Bascour" finden wir in den ältesten Urkunden von Hülzweiler, Saarwellingen und Fraulautern...... ....Das Stammhaus der Familie Bascour ist das heutige Anwesen Freitag, dessen rückwärtiger Teil in der Brunnenstrasse liegt. Dieser Teil in der Brunnenstrasse soll die alte "Zehntscheune" gewesen sein Claus Schmauch, früher Lehrer in Hülzweiler, später Dozent für Volkskunde in Saarbrücken, hat diese Meinung in verschiedenen Aufsätzen vertreten. Zur Zeit der Erbauung der Kreuzanlage, also etwa 1737, lebten in Hülzweiler zwei Familien mit dem Namen Bascour. Die älteste und schönste Kreuzanlage in Hülzweiler wurde leider, auf Betreiben der Grundstückseigentümer, durch die Gemeinde im Jahre 1973 abgetragen.
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QUELLE: W.Wallraff: Familienkartei; B.Rupp: Die Einwohner v. Lisdorf u.Ensdorf; H.P.Klauck: Beaumarais, Niederlimberg, Picard, St.Barbara, Wallerfangen, Nr.64 Liebertz: Wallerfanger Familien; Abt.VIII; Bd.75; Josef Kreutzer: Die Einwohner von Hülzweiler, Nr.23 Josef Kreutzer-Inge Riedel: Die Einwohner von Hülzweiler vor 1900, Nr.62 Otto Wilhelm: Das Bascourkreuz an der Brunnenstraß, in: Chronik von Hülzweiler, Bd.II |