3818 | SCHNEIDER | Hans Thiebold | * 1645 |
+ v.d. 07.03.1693; Güchenbach |
oo |
3819 | WAGNER | Barbara | * 1645; Güchenbach |
+ nach dem 16.05.1693 |
(7638)Jacob Wagner - (7639)Maria Geltz |
Weitere Nr.: | 4082 |
KINDER: (1909)Margarethe * um 1670; Überhofen Hans Jacob * um 1674; + 22.05.1740 Güchenbach; ledig (2041)Anna Eva * um 1678; Überhofen oo um 1700, (2040)Johann Boscht, Lockweiler Mathias * um 1680; + 21.04.1750; fast 70 Jahre; ledig Hans Heinrich * um 1682; + 03.08.1751; Güchenbach; ledig Hans Velten * um 1683; + 26.03.1783 St.Johann; Gärtner des Grafen 2.Ehe: am 18.01.1688 Engel Andres, T.v.Johann A. u.Maria Reuß aus Pünderich/Mosel KINDER in Überhofen geboren: Susanna * um 1688 Maria Magdalena * um 1689 Hans Adam * um 1691 Hans Bernhard * um 1692 |
WEITERE ANGABEN: Ackerer RENOVATURPROTOKOLL GICHENBACH UND ÜBERHOFEN; AUG.1684: 'Wagner Jacobs Hauß modo Hans Thiebold Schneider sein Tochtermann; Das Hauß ist bewohnt von ihme Thiebold. Ist gelegen an Even Petgen Hauß; andererseits Neippen und dem Hirtenhaus. Erben sind Wagners Jakobs 2 Töchter Bärbell; Hans Thiebolds Haußfrau Maria; ein unverständig Kind Hans Thiebold Schneider oder Wagner; der itzige Possessor hat mit Bärbell seiner Haußfrau erzeugt 4 Kinder; 3 Söhne und eine Tochter; noch unmündig. Diese Vogtey ist eine von den besten Vogteyen und hat nicht alain viel eigen Gut zum Hauß gehörig; sondern noch viel anders; sowohl aig als Pfandschaft an sich gebracht und gezogen.' Es folgen 19 Gärten und 15 Wiesen. Er besitzt auch Schmidt Hansen oder Spetzlers Haus das er für 90 Gulden, Darlehen als Pfand genommen hat. (1684 wohnen in Güchenbach; das vor dem Krieg aus 13 Vogteien bestanden hat; nur Thiebold Schneider und der 75jährige Veltens Peter) Wiesenbesitz von Hans Thiebold Schneider: ------ ARPENTERIE - ABMESSUNGEN ALLER WIESEN.. 1688: Giechenbach 10 1/3 Morgen Hilschbach 5/8 ' Etzenhofen 3/4 ' Herchenbach 2/4 ' Kurhof 1/10 ' Niedersalbach 1 3/4 ' Engelfangen 1 ' 08.07.1692 Blatt 95 _______________________________________________________ PROBSTEIPROTOKOLL SAARBRÜCKEN:(Kommentare von Karl Ludwig Rug in Kursiv) 26.02.1685 Blatt 203 Die Herrschaft verkauft an Hans Thiebold Schneider von Gichenbach, Barbara seiner ehel. Hfr und Erben, weil.Jacob Wagner gewesenen Gerichtsmann und Einwohners zu Gichenbach Tochter .....eine Wies oben in den stählen Güchenbacher Banns, in letzter Renovatur dem Fiscus heimgefallen....für 30 Gulden bz 08.01.1688 - unter 1693, Blatt 22o: Offenbar von der Hand des Pastors Müllem in Gottes Nahmen amen. Kunt vnd zu wissen seye hiermit das auf heude den 8. January des Jahrs ein tausendt sechshundert achtzig acht vor mir vnderschriebenen Pastoren zu Kolredall zu Giechenbach erschienen Hanß Theobalt Schneider Witwer und Engel Andreeß los-ledige junge Tochter Johanneen andres und Marien reuß von Pünderich ahn der Mosell Eheliche Tochter vnd haben einander den heiligen ehestand versprochen vnd denselben im angesicht der Catholischen Kirche zu vollziehen zugesagt demnegst auch diese beredung vber ihre zukünfftige Ehe gehalten. Erstlich hat Hanß Theobald seiner künfftigen Haußfrauen Engeln vnd ihrer beyder Kindern ein hauß zu erbauen zugesagt vnd dafern er Hanß Theobald zeitlich vor solches Hauß erbauung absterben mogte, solle sie engel dreysi. reichsthaler ahn gelt vndt ein Kuhe vnd eine Kalbinne haben. Sie Sie haben den Kinder miteinander gezielet oder keine --- Dafern aber Sie Eheleuthe in dieser Ehe Kinder zielen würden, dieselbe sillen mit voriger Ehe Kinder über alle verlassene Erbe und gereitschaffte in eine Einkindschafft tretten, vnd das aus Ursach weilen erster ehe Kinder noch alle klein und lang zu erziehen seind ehe sie zu vnderhaltung der guter etwas helfen können. Item vier malter Roggen und vier Malter haber sollen ihro Engeln, sambt einem Stück Schwein in fall Sie mit Hanß theobald keine Kinder Zielen würden, von erster ehe Kindern gegeben und sonsten alles nach brauch gemeiner, vndt landesrechte gehalten werden, alles ohne... (Fortsetzung fehlt). 08.07.1692 Blatt 95 Jean Schmidt Einwohner von Numborn verkaufte vor ungef.4 Jahren an Hans Thiebold Schneider, Einwohner und Gemeindsmann zu Gichenbach, Engel s.ehel.Hausfrau die sogenannte Büttels Nickels Vogtei zu Heusweiler mit aller zugehörde, so Haus und Stallung, so verkauffet zeither erbaut, Scheuerplatz, Hofgering usw. für 300 gülden, welche Verkäufer bar empfangen Jean Schmidt Handzeichen 07.03.1693 Blatt 185 R: Engel, weil. Hans Thiebold Schneiders gew. Einwohners zu Güchenbach hinterlassene Wittib bekennt daß ihr Mann in Pfandschaft gegeben an Huppert Altmayer von Obersalbach ein Wiesenstück zu Niedersalbach vor Stock gelegen aus bittels Nickels Vogtei zu Heußweiler. 12 Gulden folgt noch ein Stück an denselben verpfändet zu Niedersalbach oben im Dorf in den Röhren für 9 fl. Aus dem beigelegten Zettel vom 18.Juny 1684 geht hervor, daß die Verpfändung des ersten Stückes schon damals geschehen, die des zweiten am 12.Mai 1689. Hans Thiebold Schneider war des Schreibens mächtig und hat die Zettel selber geschrieben. 13.05.1693, Blatt 221, Wie wohl in diesem Stück nicht viel Neues gebracht wird, schreinbe ich es doch wörtlich ab 1. weils von meinem Vorfahren Ferdinandus Cläß stammt und 2. weil es einen Einblick in die Mundart gibt Verzeichnuß vndt bericht waß zu gichenbach Hanß diebelt Schneider Seliger nach seinem todt hinderlassen hat Alß erstlichen 5 pferdt die zihen vnd ein jährig füllen vnd zwei junger füllen. zum andern 12 Küh 6 rinder von 2 Jahren 5 järige Kälber und ein jung Kalb. Zum 3. 9 stück Schwein klein und groß Zum 4. ist noch an Korn de 12 quarten aber ihrenschultigen schafft von 1692 Jahr bin sie noch davon Schultig Zum 5. haben sie an Korn gesätt 7 quarten aber es stehet gar schlecht Zum 6. haben sie an haber gesätt 22 quarten Zum 7 haben sie an Würken Tuch 112 ehlen vnd hanffen tuch 35 ehlen vnd noch zehn pfund flächsen garn Zum 8 ist noch dan an geschirr 3 eysen Kesseln vnd ein Kupffer Kessel, 4 eyssen häffen Klein vndt groß 3 eyßen Löffel vnd ein eysen Kuchen pfan Zum 9 ist da an bethen 2 vnd 2 Wullen decken vndt 6 Paar leindücher vnd 2 Kusen Zum Zehenden ist ein ganzer Wagen da vndt geschirr waß darzu gehört Zum 11 bin da 3 Ex 3 hauen, 3 spatten vndt 4 hepen zum 12 ist noch da an geld 20 thaller vnd weil er Hanß Diebelt Seliger hat bey seinem leben vor etlichen Jahren 80 taller Schmidt johannes zu bliderßdorff gelehnt, welche noch außstehen, vndt ist dieses alles wouon wir vnterschribene bericht bin worden. Weß ihre gelegenheit vndt stant ist augen Scheinlich genug, dan er Hanß dieboldt mit der sersten Frauen Bärbel 6 kinder gezeuget, welche erst frau ein Kindt ihn diesem Hauß und item mit der ander frauen Engel hat er gezeugt 3 Kindter, welche Kindter von beyden weibern noch alle leben. So lang als Gott will. Datum Gichen bach den 13.mey des 1693 jars Ferdinandus Claß alß meyer Jacob Groß von Butsch als Scheffen Diebelt Buch von Herchen bach 16.05.1693 Blatt 219: wörtlich Zu wißen demnach Hanß thiebold schneider gewesener Einwohner zu Gichenbach jüngsthin dieses zeitliche gesegnet vndt ohne einige letztern Willens disposition oder vorhin gemachter eheberadung zweyerley kinder hinterlassen als nähmlich mit dessen erster Frau barbara weyl. Jacob Wagners daselbst eheliche Tochter sechs Kinder Margreth, Hans Jacob, Hans Henrich, Matheß, Hans Velten und Anna Eva vndt dann mit dessen jetziger Wittib Engel. weyl Johannes Andreß von Pünderich uff der Moßel drei Kinder Maria Magdalene, Hans Adam und Hans Bernhardt, elß ist mit herrschaftlichem Vorwissen und von beederseits dazu erbetenen Freunden zwischen gedachter Wittib und denen Kindern erster Ehe folgender gütlicher Vergleich getroffen worden, nehmlich daß diese Wittib Engel mit ihren dreyen Kindern im Haus zu Gichenbach mit den Kindern erster Ehe zusammen wohnen und bleiben sollen solang als beederseits Gelegenheit leidten und zulassen würdt, doch daß sie Mutter mit ihren drei Kindter ihren eigenen Kosten haben und stellen sole. zu dem endte sie Cappes Rüben und garten gemüß miteinander pflanzen und dann undereinander abtheilen sollen, aber von Hanf, Flachs ond so bereits ausgesehet, soll sie ein drittel auf dem Lande abzutheilen haben und bekommen und dann an Korn zwei Quarten sogleich und nechts künftig herbst noch 6 quarten Korn und zehn Quarten Haber. Ferner soll sie Wittib und ihre drey Kinder sogleich haben und bekommen zwei Kühe, ein zweyjähr. Kalbin und ein jähriges Ochsenkalb, sodann ein Mutterschwein und ein jährigen Barch, item dreysi. ehl Würk tuch, zehn ehl hanffen, drey würken bethtücher und an flachsen Garn drey Pfund. Item vier Stücker geraucht schweinfleisch, ein eisern Kessel, ein eisern Hafen, ein haue, eine spate ein axte und eine heeb, eine kleine bauchbütte vndt dann leder, der Mutter und den drei Kindern jedem zu einem paar schuh. Item behalt sie Mutter diejenigen 30 Gulden, so sie in das Haus bracht, vor sich, wie sie dann solche sum gleich baar zu sich genommen und sollen ihr die Kinder erster Ehe mit erster Gelegenheit noch an Geldt 30 Thaler, mit welchem allen ohbeschriebener Maßen sie Wittib vor sich und ihr drei Kinder gänzlich zufrieden und solches vor ein ganzlichen abstandt annimbt und uff alles übrige es seye fahrend haab oder liegendes und habe nahmen wie es wolle, wissentlich und wohl bedächtig renuncyrt vndt verzichtet, dagegen sie kein beneficium privilegium oder dergleichen schützen noch schirmen solle, inmaßen sie daran auch ebenmäßig renuncyrt also und dergestalten, daß die Kinder erster Ehe mit dem übrigen allen, so doch von ihrer Mutter herkombt schalten und Walten mögen als mit ihrem eigentum, ohne daß sie Wittib oder ihre Kinder daran einigen fernere Anspruch thun sollen noch wollen dessen allen zu wahrer Urkund ist dieser verglich von ihr Wittib und der ältesten Tochter erster Ehe unterzeichnet vndt von denen beederseits dazu erbetenen freundetn und beystanden unterschrieben undt zu mehrere Bekräftigung dem probsteien protocol inserieret worden. So geschehen zu Saarbrücken den 16ten Mai 1693. Engel der Wittib     Margreth der ältesten Tochter erster Ehe Handzeichen   Handzeichen Hans Peter Dauffenbach als der   Jan Schmidt Weybt beystand von Gichenbach     als beystandt Handzeichen Ferdinanduß Cläß     Diebelt biech als zeygen meyer im Cöllerthall     von Herchenbach Mögliche Vorfahren: Probsteiprotokolle Saarbrücken: 01.02.1584, Schneiders Clauß oo Sinchen, wohnhaft in Güchenbach, beteiligen sich mit Anderen, am Verkauf des Kieffers-Gutes in Elm an Peter zu Elm oo Anna. Schneider Peter (sen) Müller in Heusweiler, oo N.N. erw. 1575/86, posthum 1591; er ist mit seinen beiden Brüdern Müller Hans und Müller Märten Erbauer der Mahlmühle in der Sitzwies oberhalb von Heusweiler (Verkauf 1586) KINDER: Peter (jun) erw.1689, + vor 1610   oo I: Barbel N., Heusweiler (Tochter: Margreth, oo Fauth Marx, + vot 1630)   ooII: N.N: Ida, erw.1589 Gertgen, erw.1589 Margaretha, erw.1589 Anna, erw.1586 04.09.1589, 22/2398, Bl.38 Schneider Peter zu Heußweiler erkennt für sich und sodann von Wegen und mit Verwilligung seiner Geschwisteren mit namen Id, Gertgen, Annen und Margarethen verkaufft zu haben Schröder Jacoben zu Dilsburg und Margarethen seiner Hausfrauen alles was Verkäuffer von ihrem Vatter Schneider Petern seelig an Rimmens Haus, Hof und Garten neben Peter Beckers Haus ererbt sein zu Heusweiler xxxvj fl xvij alb ij Pfg 04.11.1609, 22/2400, Bl.324 auszugsweise Hier wird ein, bereits verstorbener, Schneider Hanßen oo Elßen in Numborn erwähnt Ihre Kinder sind: Oster Burgvogt aus Saarbrücken und Schneider Jacobs zu Laubach, bereits verstorben PP 1621: Peter Schneider oo Elß _____________ Nach dem BUCHERBACHER SPEICHERVERZEICHNIS VON 1631 hat Schneider Peter zu Giechenbach, zusammen mit Bastian zu Etzenhofen und Weiher Hans zu Etzenhofen, einen Raum in der Burg Bucherbach wohin er sich in Kriegszeiten flüchten konnte |
QUELLE: Himbert/Altmeier: Die Einwohner d.Pfr.Kölln, Nr.1275 L.Luckenbill: Die Einw.d.ehem.Grafsch.Saarbr.vor 1700; Nr.3650, 3674a; Karl Ludwig Rug: Renovaturprotokolle d.ehem.Grafschaft Saarbrücken Karl Ludwig Rug: Burg Bucherbach im Köllertal; Karl Ludwig Rug: Probsteiprotokolle Saarbrücken, LA Koblenz, Abt. 22/2398 bis 2414 Werner Ludwig Klein: Familien in den Gemeinden der Bürgermeisterei Heusweiler bis 1910, Nr.4652-4655 |