WEITERE ANGABEN: (3970) Ackerer, wohnhaft in Niedersalbach
Renovatur-Protokoll Niedersalbach 1684:
Schweitzer Haus Hauß modo Matthes Bich, Mayer zu Völklingen
Im Namen seiner Hausfrauen erster Ehe Kinder und Frauen Schwester Kinder
Dieses Haus ist im Bau und bewohnt durch einen Hoffmann im Namen der erben bestellt. Gelegen oben im Dorf.
Der letzte Einwohner, Hans Peter Schweitzer hat verlassen zwei Töchter
Susanna Michel Krämers Hausfrau
Anna Matthis Bichen Haußfrau
Deren die zweite verheiratet worden an obgemelten Matthes Büchen, von welchem sie in mehrender Ehe erzeugt
4 Kinder welche annoch im Leben und denen die Hälfte dieser Vogtei eigentümlich gehört.
Die andere Tochter ist verheiratet gewesen an Michel Krämer zu Niedersalbach, mit welchem sie erzeuget
und hinterlassen 4 Kinder namentlich Thiebold, Anna Gertraud, Hanß Peter und Maria Margaretha.
Nachdem aber beide letztere Eheleut abgestorben, so gehört diese Vogtei erstgemelten drei (oben hat erst drei gestanden,
war dann aber durchgestrichen und vier darüber geschrieben) Kindern zur andern Hälfte erb und eigentümlich zu.
Folgen 9 Gärten und 17 Wiesen
Probsteiprotokoll vom 10.12.1685, 22/2411, Blatt 22-23
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Bild 3970-1 |
Prozess um Anteile an der Schweitzer Sixten Vogtei in Niedersalbach
zwischen den Familien Bisel - Schumacher aus Hirtel und
Krämer - Sixten aus Niedersalbach |
11.05.1688, 22/2411, Blatt 199 R:
Thiebold Kremer gn.herrsch. Hofmann auf dem Rodenhof und seine beiden Schwestern Anna Gertraud
und Anna Margarethe verkaufen an Christian Hubig von Niedersalbach und Anna Katharina s. Hfr.
ihr drei Geschwister gebührendes halbes Theil gegen Käuffers Schwiegervatter Mathiß Bichen von
Völklingen an Schweitzers Erb zu gedachtem Niedersalbach an Haus und Hof. Scheuer und Stall,
Gärten, Wiesen Äcker und Felder....wie sie verkäuffer solches von ihrer Mutter Susanna, ged.
Schweitzers Tochter ererbt.... vor die sum 84 gülden bz.
Thibold Kremer und Christian Hubig unterzeichnen mit Handzeichen
Dabei ist eine Vollmacht, von einem Franzosen geschrieben für die beiden Schwestern Anna Gertraud
und Anna Margaretha z.T. französich, z.T. in einem fast nicht verständlichen fürchterlichen Deutsch,
zB statt ich steht hic und ähnlich. Demnach scheint es, als ob die beiden Geschwister sich im
franz. Sprachbereich aufgehalten hätten.
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