WEITERE ANGABEN: (12812)
Musterung der wehrhaften Mannschaft im Köllertal am 04.05.1590:
Schneiders Nickell Rottmeister von Rotte 10
Schneiders Debold Schütz
desgleichen am 15.09.1592:
Schneiders Theobald ist wehrlos
Probsteiprotokolle Saarbrücken
27.02.1624, Blatt 179
Weiland Schneider Theobalds und Claren gewesenen Eheleuthen zu Schwalbach nachgelassene Kinder
und derselben Enkeln Vormünder alß nemblich Schneiders Jacob zu Schwalbach vor sich selbst und
von wegen seiner Schwester Meyeten, crafft gewaltzettels hierbey, wie auch wegen seines Bruders
Adams so vor 5 Jahren inn Behmen gezogen....ferners Schneiders Peter zu Wellingen vor sich
selbsten, Item weiland ihres Bruders Lorentz Schneiders zu Schwalbach unmündiger Kinder Claren
und Nickeln wegen erschienen deren Vormünder einer Ketten Peter von Gichenbach, letztlich
erschiene Claus Sammer von Giechenbach wegen seines unmündigen Kinds Annen, so er mit seiner
ersten Haußfrauen Annen seeligen obgemelten Schneider Theobalds Tochter ehelich erzielt
die bekannten samtlichen vor 2 Jahren verkauft zu haben Bastian Lewen zu Springen und Catharinen
dessen Haußfrau einen vierten Teil in weiland Matthesen Michels Haus zu Springen und auch 1/4 Teil
der zugehörigen Güter im ganzen Cöllerthaler und Fölklinger Hoff gelegen, wie solches Ihre Mutter
und resp.Großmutter seelige Clara ererbt sind. 270 gulden per 26 alb.
Blatt 178
Gewaltschreiben hierzu von der Hand des Pfarrers Petrus Schneterus
Alß Schneider Theobalds seeligen nachgelassene 5 Kinder zu Schwalbach vnder welchen ich das sechste
verkauft haben ihr Erbgut, so viel wir 6 Kinder in Mathen Michels hauß zu Springlingen(!) ererbt
sindt und ufgetragen haben....Lewen Bastian zu Springlingen(!) ich Meyet aber nicht beim uftrag
gewesen....usw....so geben worden zu Schwalbach in bey sein Theobolden Groß und Jost Wallers
den 2.MartyAo 1624.
Petrus Schneterus
pfarherr zu Wellingen
uns Schwalbach in
fidem scripsit et subscripsit mpr
Wohnhaft in Schwalbach, lt.Renovaturprotokoll von 1684:"Gelegen auf der anderen Bachseite vorn im Dorf
neben Salz Peters Haus", heute (lt.Ferdinand Müller): Hauptstr.257, das frühere Waldnickels-Haus
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Bild 12812-1 |
Karte von Naudin und Denis von 1728-1739, (Ausschnitt: C03 Z02-02):
"Schwalbach"
Auf der rechten Seite des Schwalbach: Häuser von Schneider Thiebold und Salz Peter
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Mögliche Vorfahren bzw, Geschwister in:
Ferdinand Müller: Schwalbach-Griesborner adelige Grundbesitzerfamilien und älteste Familienstämme:
.....Schneider Thiebold ist wahrscheinlich schon vor der Türkenschatzung 1542 geboren. Ich vermute,
dass unser Thiebold bzw. dessen Vater dem schon 1477 (Rechnungen der Burg Bucherbach) erwähnten
Stamm Ludemann angehört, der bei der Türkenschatzung 1542 dann als Ludmanns Schneider und sein
Eidam erscheint. Der Vater von Thiebold Schneider könnte der erwähnte Eidam gewesen sein, der die
Tochter des Ludmann Schneider heiratete und sich daher Schneider nannte.
1565 sind bei der Aufzählung der Dudlerischen und Reißischen Güter Ludmanns Peter und Ludmanns Hans
sowie an anderer Stelle "Schneiders Kinder" erwähnt.
Im Verzeichnis der Renten und Gülten des Klosters Wadgassen von 1581 sind ein Nickel Schneider und
Lorenz Schneider erwähnt.
1590/92 erscheint dann neben Schneider Nickel ein Schneider Debold. Ich gehe davon aus dass mit den
1565 erwähnten "Schneiders Kinder" die vorerwähnten Brüder Nickel, Lorenz und Debold gemeint sind......
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