55896 | NIEDBRÜCK, VON | Hans Bruno | * ca.1490, Pontigny |
+ 1558, Burg Hornberg bei Calw/Baden-Württemberg |
(111792)Michel der Alte - (111793)N. N. |
oo |
55897 | ROSNAG | N. | * |
+ |
Weitere Nr.: | 107608 |
KINDER: Crispine * ca.1519 oo Frederic de Boler, Herr von Ganderen Jean Bruno * ca.1520 + vor 1562, Amtmann zu Siersberg oo I: Johannna/Jeannette de Cicignon oo II vor 1562: Yolande de Marimont (=Jolanthe von Mörsberg) Yola * ca.1522 + 1553, Straßburg oo 16.03.1546, Straßburg, Jean Sleidan oder Sleidanus (= Johannes von Schleiden * 1506 in Schleiden + 30./31.10.1556, Straßburg) S.v.Philipp, Kaufman und Schmied in Schleiden und Elisabeth Wanhalterin (53804) (27948) Philipp Bruno * ca.1523 oo (27949)Ursula Büchsner * ca.1520 Straßburg, T. v. Alexius Büchsner/Bixner und Ursula Beerer Juliana * ca.1527, Straßburg + nach dem 05.11.1561 oo 10.08.1554, Hornberg: Freiherr Franz Friedrich von Mörsperg und Beffort, auch: Francois, Baron de Marimont et de Belfort (* vor 1530, + 1561/1567), Vogt der württembergischen Vogtei Schwarzwald S.v.Johann von Mörsperg und Johanna zu Salm Katharina * ca.1529, Straßburg oo Michel de Soultaine |
WEITERE ANGABEN: (55896)Pontigny = Niedbrück, heute: Pontigny-Conde-Northen, Verbandsgemeinde bei Boulay/Moselle Mögliche 2.Ehe (n. Jules Florange)?: Doktor Hansen von Metz oo 16.03.1546, Straßburg Catharina VON WESTHOFEN, Witwe von N. Goldner Die Hochzeit ist am gleichen Tag wie die Hochzeit der Tochter Yola mit Jean Sleidan in Straßburg Ab 1520 Ratsherr, Arzt, Redner und Reformator in Metz. Als Mediziner veröffentlicht er eine Abhandlung über den englischen Schweiß, eine damals verbreitete fiebrige Infektionskrankheit. 1521 vertritt er die Stadt Metz auf dem Reichstag zu Worms. Am 10. 3.1534 von Kaiser Karl V. in den Adelsstand erhoben. Wappenverleihung durch Kaiser Karl V in Toledo an den Doctor der Medizin Lateran- und Pfalzgrafen Johann (Bruno) von Niedbrück (Bibl.Nationale Paris Collection de Lorraine, Nr.578, fol.243=Nr.500, fol.66) 1539 arbeitet er für den Schmalkaldischen Bund als Agent und Korrespondent. 1541 von Kaiser Karl V in den Adelsstand aufgenommen 1543 Ratsherr in Straßburg. 1553-1554 Rat des Grafen Philipp II von Nassau-Saarbrücken, Leibarzt des Grafen Johann IV. von Nassau. Er hatte Haus- und Grundbesitz in Metz und Mussy l'Eveque, vom Grafen von Saarbrücken ein Burghaus in Saarbrücken bei St.Margarethen als Lehen, sowie saarbr. Güter in Mackstadt und Büdingen. Er erwirbt um 1553 mit vergrößertem Grundbesitz das Burghaus der Eppelborner in Saarbrücken. (2 1, S.267, ZGSaar. Jhrg.1971, S.159-160). Todesdatum und Ort bei Florent Pierron: ca.1567, Hornberg. + Mai 1547(n.Guido Müller), + 1556(n.Poncelet), 1558 Burg Hornberg/Calw. Biographisch-Biblisches Kirchenlexikon, Band XXV(2005) Spalten 1054-1059: Joachim Conrad: PHILIPP II. von Nassau-Saarbrücken, Graf von Saarbrücken: ....Eine besondere Rolle als Diplomat spielte Dr.Johann Bruno von Niedbruck, der Huldreich Zwingli, Martin Bucer, Jean Calvin und Wolfgang Capito persönlich kannte. Von 1525 bis 1543 vertrat er seine Heimatstadt Metz bei den Reichstagen, die sich mit Religionsfragen beschäftigten. Mit den protestantischen Fürsten verhandelte er über den Beitritt der Freien Reichsstadt Metz zum Schmalkaldischen Bund und bekannte sich 1542 öffentlich zur Reformation. Gemeinsam mit dem Metzer Patrizier Gaspard de Heu verfaßte er einen ausführlichen Bericht an den Straßburger Magistrat über die Metzer Tumulte anläßlich des Auftretens des Reformators Guillaume Farel. Als die Metzer Lutheraner bedrängt wurden, entwich von Niedbruck nach Straßburg, erhielt 1551 von Graf Philipp II. von Nassau-Saarbrücken ein Lehen und findet sich wieder im Rat des Grafen. In seinem Testament vom 15. Juni 1554 bestimmte ihn Philipp II. zum Statthalter in der Grafschaft Nassau-Saarbrücken..... Nach Florent Pierron ist Johann Bruno von Niedbrück ein illegitimer Sohn von Graf Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken ( * 28.10.1472 + 14.06.1545), dem Sohn von Johann II von Nassau-Saarbrücken und Elisabeth von Würtemberg (s.Gegendarstellung bei O.Winkelmann) Gesamtdarstellung der lothringisch-deutschen Adelsfamilie von Niedbrück: von Niedbrück
Wappenbeschreibung nach H.L.Weisgerber: Der Tholeyer Grabstein zeigt als NIBRUG-Wappen einen quergeteilten Schhild, unten vier Balken, oben einen von fünf Halbmonden kranzförmig umgebenen Ring; auf dem Helm ein weiblicher Rumpf mit geflochtenem Haarzopf, auf der Brust mit dem Ring und den fünf Halbmonden belegt. Dieses Wappen entspricht genau der Beschreibung, die durch die Akten in Nancy und Paris erhalten ist über das Wappen, das am 10.März 1534 Kaiser Karl V in Toledo dem Doctor der Medizin, Lateran- und Pfalzgrafen Johann (Bruno) von Niedbrück verlieh.
Wappenbeschreibung n.M.Gritzner, (Variante 1): (Nach dem Grabmonument einer am 18.09.1574 verstorbenen Johanna von Nibrucken zu Tholey und wahrscheinlich auch nach dem Diplom vom Jahre 1541): im silbernen Schilde 2 rothe Balken darüber ein von 5 r.Ringen kranzförmig umgebener rother Ring. Auf dem Helm ein weiblicher Rumpf mit geflochtenem Haarzopf, auf der Brust mit den 6 Ringen belegt. Wappenbeschreibung n.M.Gritzner, (Variante 2): Nach dem Diplom vom Jahre 1555 ist der Schild quergeteilt, oben Silber mit 5 (1.2.2) rothen kranzförmig gestellten Ringen, unten von Rot und Silber 3 Mal (4 Plätze) getheilt. Helm: Rumpf wie oben (55897) Die Herkunft des Namens Rosnag ist nicht bekannt. Faktensammlung zur möglichen Herkunft aus der schwäbischen Freiherrenfamilie von Rosenegg Rosnag |
QUELLEN: Wilhelm Anton: Untertanen der Grafen von Nassau-Saarbrücken in der ersten Hälfte des 16.Jahrhunderts in: SFK Bd.4, Heft 52 Ahnentafel Barbara Schnubel: perso.wanadoo.fr/barbara.schnubel/ Datenbank von Florent Pierron, in: florent.pierron.free.fr/genealogie/fiches Biographisch-Biblisches Kirchenlexikon (www.bautz.de)Band XXV (2005), Spalten 1054-1059 u. 1326-1333 Leo Weisgeber: Auf den Spuren der Herren von Niedbrück, in: Festschrift a. Anlaß d.50jähr.Bestehens d.Dill.Realgymnasiums 1953, S.297 Hans Ludwig Weisgerber - Die Wappen des Niedbrück Grabsteines zu Tholey in: Rhein.Vierteljahresblätter 14/1949, S.214 Eike Schoessler: Anmerkungen zur Frau des Dr. Johann Bruno von Niedbruck http://www8.informatik.uni-erlangen.de/cgi-bin/stoyan/wwp/LANG=germ/?mult -> Mörsberg O.Winckelmann: Niedbruck, Johann Bruno, in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB), Bd.52, S.618-621, Leipzig 1906, A.M.F.Gritzner: Der Adel Deutsch-Lothringens n.archivalischen Quellen Nouveaux Dictionaire de Biographie Alsacienne, Seite 2841-42 Gert Heil: Die Vorfahren des Kapitäns der Reichsarmee Freiherr Johann Albert von Winterscheidt zum Kirschof S. 93ff Jules Florange: Dossier de Notes historiques et de documents originaux sur la famille de Niedbruck, ADM, 6J22 |